De veerte Steern

vun Walter Meß


För Düütschland weer't en groten Dag,
un jedereen sik freuen mag!
En Droom, de wörr nu endlich wohr,
all höögt wi uns, dat is doch klor!

Siet 1990 hebbt wi töövt
un jümmers wedder nieg an glöövt:
Wi harrn up uns' Trikot so geern
in Guld op Witt den veerten Steern!
Den kriggt, na ole FIFA-Aart,
de, de veermaal Weltmeester warrt.

Dat weer je uk en langen Weg,
doch endlich lööp sik allns torech!
"Uns Jungs", de harrn an meisten Knööv —
hebbt sachts tovöör uk flietig öövt —

doch eens steiht fast: Wat hebbt se rennt!
As wenn de Büx ehr achtern brennt!
Un as dat Speel weer endlich ut,
dor hüng ehr all de Tungen rut!

Ok spelen uns Jungs meisttieds fair.
Dat is mi ok en Saak vun Ehr:
Keem dor so'n Gegenspeler langs,
un harr de anner jüst en Schangs,
haug em een üm, as wenn't nix weer!
— Nee, sowat geiht mi ganz verdweer!!

"An Tagen wie diesen
wünscht man sich Gerechtigkeit:
denn oft siegen die Fiesen,
und das tut dann allen leid.
Viel schöner ist Gerechtigkeit."
So süngen wi denn vull Verdreet
(ji alle kennt je woll dat Leed).

Man nu herrscht Freud, mien Daams un Herrn!
Nu wüllt wi "Jogi" uk grat'leern,
un uk de ganze Mannschaft ehrn:
Ji hebbt em haalt, den veerten Steern!
Un hebbt veel Freud uns alle maakt,
dat weer doch ene feine Saak!


Un in Berlin, dor wörr dat wohr,
Präsident und Angie weern uk dor,
un all de Menschen hier in't Land,
uns' Speler schütteln se de Hand.

Wi wünscht ok för de Politik,
dat se en Lehr treckt ut düt Stück
un nich vergitt, woans dat geiht:
dat Leed vun de Gerechtigkeit.


27.7.2014


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