Inne Morgenstunn'

vun Behrend Böckmann


Wenn dei Månd in'n See vör't Hus föllt un hei mi lücht, dat ik dei Tiedung in'n Kasten finn' un nå 'n Tiet dei Sünn' sachtens œwer'n Barch achter't Hus lücht, denn heff'k allens funnen, wat mi bi't Blädern von hinnen nå vörn un von vörn nå hinnen inne Ogen föllt. Besonners an'n Sünnabend, wenn dei Sünndachsbilåch dei Tiedung mål so dick as süss måkt, gifft dat Artikel œwer Såken un Lüd in'n Grött von'n Diskaunterreklåme.

Dei gälen Winterblaumen lüchten tau Hunnerte, wenn nich gor dusende in Råsen, dei Kåter kümmt ut sien Puuch in't Kattenhus, geiht mi üm'e Bein un verlangt sien Happen, ik nähm dei Tiedung ut'n Kasten un wedder fix af inne warme Stuf. Dei Kåter sitt taufräden vör sien Happen, ik mit'n Pott Kaffe von gistern vör mien Tiedung. Glatties, Wirtschaft, Corona, Demos för un gägen wat œwerflücht man un blifft denn hacken, wenn œwer wat up ein orrer gor twei Sieden wat schräben ward. Up'n ganze Sied steiht denn wat œwer 'n Schauspäler orrer Schauspälersch, dat Läben, dei Rullen, dei Ansichten, ob sei dei Rägenbågenfåhn hissen un woans un worüm dat "Komingaut" (coming-out) gaut dån hett. Un denn gliek 'n ganze Sied œwer ümweltfründlichen Sex, dat man dat in'n Düstern måken süll, üm Energie tau sporen un ok nich ünner dei Dusch, denn mit Wåder süll man ok sporn. Bi dei Gummispaßmåker süll man up denn biologischen Anbu von Böm as Latexspenner achten, un wenn mit Spältüüch nåhulpen warden sall, denn blot kein Plastiknåbillungen mit denn bösen Weikmåker, sonnern 'n gaut tau reinigenden "Dildo" ut'n Edelmetall nähmen.


Sex bi dei Planten is doch wat eenfacher...!

Nu kümmt dei Wetenschåp tau Wurt. Twei gelihrte Mannslüd hemm' rutfunnen, dat dei Minsch mit 'n "Gen" utstaffiert is, dat dorför vörhannen is, dat dei Minsch sik irgenwenn sülben utrotten ward. Dat hett al Friedrich Engels in sien "Dialektik vonne Natur" schräben, dat dei Minsch, so as hei entståhn is, ok wedder verschwinnen ward. Œwer gaut, wenn sik disse Theorie gaut verköpen lött, denn sall man denn Minschen doch wiesseggen, dat em dat nich anners gåhn ward, as dat dei Dinosurier güng. Un nu dei neechst Geschicht œwer gliek twei Sieden vonne Jägers, dei nich von denn ümweltfründlichen Sex drömen, sonnern dorvon, woans sei vegan läben willen un denn doch von Tiet tau Tiet giern bäten Willfleisch up'n Töller hemm', Fleisch von'n Diert, dat sei sülben schåten hemm'. Un dei letzte grote un lange Bidråch hannelt vonne Frugens, dei sik nich nå 'n "Dolly-Buster-Bost" sähnen, sonnern tauväl Holt vör dei Dör hemm' un wat dorvon afgäben willen.

So kann man sik as öllerer Minsch all inne Morgenstunn' kunnig måken un dorbi 'n Jieper up 'n gaut belechten Rundstück un 'n Pott frischen warmen Kaffe kriegen.

Dusend lütte gäle Placken...
(Wenn Winterblaumen bläuhn)

Dusend lütte gäle Placken
Lüchten in dei Sünn;
Sachtens kümmt dat Vörjohr ran,
Vull Tauversicht ik bün.

Dusend lütte gäle Placken
Bläuhen up mien Wisch;
Sachtens kümmt dat Vörjohr ran,
Is't ok noch kolt un frisch.

Dusend lütte gäle Placken
Warmen mi dat Hart;
Sachtens geiht dat Vörjohr hen,
Ut Bläuden Såmen ward.

Dusend lütte gäle Placken
Schmieten Såmenküürn;
Sachtens geiht dat Vörjohr hen,
Un Nüms deit dat grot stürn.

Dusend lütte gäle Placken
Hemm' sik so vermihrt;
Geiht dat Vörjohr sachtens hen,
Denn schlåpen's inne Ierd.

Dusend lütte gäle Placken
Drömen œwer't Johr:
Kümmt dat niege Vörjohr ran,
Denn sünd wi wedder dor!


11.2.2022


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