O wunnersaam Eerd

vun Rudi Witzke



Foto: Rudi Witzke

O wunnersaam Eerd siet Anbeginn!
Sünn knistert in de Kiefennådeln,
Storm slippt vun Granit den fienen Sand,
Hoors klackt dåål ut hoge Bööm,
un Eerd deckt em jümmer höger tau.

De Eerd hett Tiet un noch maal Tiet.
Teihn Millionen un noch maal teihn Millionen Johr!
Denn sleppt een Ozeaan den Sand un Steen
un wat maal Hoors weer
vun Noord na Süüd un West
un spöölt nu Sand und friees Hoors,
wunnersaam verwannelt,
as "Bernstein" an den Strand.


Maalt vun Rudi Witzke

Un mit Hitt un Kalk
un noch mehr Hitt smöölt de Minsch
den Sand to glasig Kluten,
slippt se, dat se glimmern, glitzern
as Kristaall un bewunnert denn sien Wark.

O wunnersaam Eerd!
Wenn doch de Minsch miehr Kristaall dää sliepen
un nich allens Leven mit grote Füürbäll
tonicht kunn maken, in Gruus un Muus terslaan!
Wat wöör uns Eerd noch wunnersamer
wenn Minschen nich so'n Striethamels weern?


Bild: Nasa/Ares/Wikimedia Commons


Tuhnwick un Licht


Bild: Rudi Witzke

Slank reckt se sik,
uns Tuhn-Wick,
de Sünn entgegen.
Hellicht-warmend Licht
vun wiet, heel wiet:
Leven för Bläder un Blöten
all ehrdaag

Liek de Blaumen
umhüllen uns
Lichten un Strahlen
ut eene annere Welt:
Lüchtfüür
ut uns Kinnertied,
all unsdaag.
Binnen warken un weven
helle Kraft in uns Blaum,
dwingen Küll un Düüstern,
all ehrdaag.

Sünn ut uns Kinnertied:
Ok uns Troost un Stärken
all unsdaag?


Bild: Rudi Witzke


Rudi Witzke leest düt un anner Gedichten:


...in vörpommersch Platt.


18.4.2010


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