Dei Hillige Stephanus — Dei eierste Märtyrer

Van dei säben Diakone in dei Gemeinde van Jerusalem harr Stephanus einen besünneren Posten. As einen Mann vull mit Gnaode un Kraft, vull van den Hilligen Geist, so beläwde man üm. Hei street orig mit dat hellenistischke Judentum. So schläpde man üm vör den Hoogen Raot, dei üm tau 'n Dood verurdeilde. Stephanus is ein Urbild van einen christlicken Märtyrer (Apg 6,5).


Museum Schnütgen in Köln, Bleiglasfenster mit dat Bild: "Doodschmieten van den hl. Stephanus ut einen Stephanuszyklus"


Doodschmieten van den Hilligen Stephanus
Fresko van Stefan Subic, 1872. In dei Pfarrkarken St. Vida in Preserje in dei slowenischke Region Oberkrain

Dei Porten van den Häwen güng aopen för Stephanus. Hei trück as eierste Blauttüge dor in.

Ick seih dei den aopen Häwen

Tau dei Tied dö Stephanus, vull mit Gnaode un Kraft, Wunner un groote Teiken tüschken dat Volk.
Man wekke van dei so neumten Synaogoge van dei Libertiner un Zyrenäer un Alexandriner un Lüe ut Zilizien un dei Provinz Asien stünnen up un strieden mit Stephanus; aower sei kunnen gägen dat Wäten un den Geist, womit hei sprök, nich ankaomen.

As sei dat hörden, wören dei orig vergrellt äöwer üm un gnistern mit dei Tähne.
Hei aower, vull van den Hilligen Geist, keek nao den Häwen up, sehg Gott siene Herrlichkeit un Jesus an dei rechte Siete van Gott staohn un röp: Ick seih dei den aopen Häwen un den Menschkensäöhn an dei rechte Siete van Gott staohn.
Don möken sei einen luuten Spektaokel, hüllen sick dei Ohren tau un güngen mit aale Mann up üm los.
Sei jögen üm ut dei Stadt rut un schmeeten üm mit Steine dood. Dei Tügen läen ehr Tüg vör dei Fäute van einen jungen Mann daol, dei Saulus heet.
So bröchten sei Stephanus mit Steineschmieten ümme; hei aower bäede un röp: Herr Jesus, nimm mienen Geist up!
Don füllt hei up dei Kneie un röp luut: Herr, räke ehr disse Sünde nich an! Nao disse Wör dö hei starwen.

(Apostelgeschichte 6, 8-10 u. 7, 54-60)


Dit Bild van den Hilligen Stephanus is ein Deil van dat groote "Demidoff Altor-Bild", moket för den Hochaltor van San Domenico in Ascoli Piceno (Osten van Middelitaolien) van Carlo Crivelli, 1476

All in dei Bargpredigt finnt man ein Wiesteiken tau Verfolgungen, womit ein Jünger van Jesus räken möß (Mt 5,10-12, Mt 24,9-14). Us werd dor orig daone wiest, wat dei "Menschk" us andaun will. As "Menschken" neumt man hier dei Lüe, dei van Gott siene Wege nicks wäten willt un dorbi noch meent, dat sei den heelen christlicken "Aowergloben" utrotten mötet. Dortau bruuket sei väle Gewaltformen un Hass-Aktionen. Aower dei Verfolgten häbbt et bäter as dei Verfolgers. Dei Verfolgers wätet nich, wat sei dauet: Dei Jünger weit, wöför hei Leid beläwet.

Nich gi werd denn vertellen, sünners dei Geist van jauen Vaoder werd dör jau vertellen

Tau dei Tied sprök Jesus tau siene Jüngers: Wohrt jau aower för dei Menschken! Sei werd jau vör dei Gerichte bringen un in ehre Synaogogen utpietschken.

Gi werd wägen miener vör Statthollers un Könige bröcht, dat gi vör dei un dei Heiden Tügnis gäwt.
Wenn man jau vör Gericht stellt, maokt jau kiene Sorgen, wo un wat gi vertellen schäöllt; et werd jau all in disse Stünn ingäben, wat gi säggen schäöllt.
Nich gi werd denn vertellen, sünners dei Geist van jauen Vaoder werd dör jau vertellen.
Bräuers werd sick gägensietig an den Dood utläwern un Vaoders ehre Kinner, un dei Kinner werd sick gägen ehre Öllern stellen un dei in den Dood schicken.
Un wägen mienen Naomen werd gi van aale hasset; wekker aower bit tau 'n End faste staohn bliff, dei werd reddet.

(Matthäus-Evangelium 10,17-22)

Dit is ein utschnäen Bild van den Hilligen Stephanus. Et is ein Deil van dat groote "Demidoff Altor-Bild", moket för den Hochaltor van San Domenico in Ascoli Piceno (Osten van Middelitaolien) van Carlo Crivelli, 1476.


Tausaomestelln un Südollnborger Platt: Ludgerd Lüske
Bild Glasfenster: Wikimedia Commons
Bild Steinigung Stephani: Wikimedia Commons
Porträt Stephanus: Wikimedia Commons

26.12.2016


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