Passion 2018:
Reminiscere — Mien Gott, vergitt nich dien Barmen över mi (Psalm 25,6)

vun Gertrud Everding


Is dat woll so, dat en Vadder de Leev to sien Kinner vergeten kann?
Dat sien Ohrn dat gruliche Schreen nich mehr höörn deit?
Mitünner is uns dat so tomoot. Uns Vadder in Heben hett sien Eer nich mehr in'n Blick, meent wi.
Ganz düütlich seggt wi dat ok, un mennicheen von uns hett de Saak mit Gott al totaal opgeven.
He is doot, meent de een. He is gor nich dor, seggt de anner. Wi hefft uns de Saak mit Gott bloots inbildt, seggt de Drütte.

Ganz liesen un vörsichtig segg ik dat nu: Hör to! He is dor! He hett uns leev, meen ik — so leev, dat he sien Söhn Jesus Christus to uns schickt hett, de uns allns verkloort hett von sien Vadder, von dat Himmelriek, wat Gott för uns will un so...
Mien Stimm warrt beten modig:
Aver de Welt hett meist nich tohöört, un nu köönt wi de liese Spraak nich mehr verstahn. In unsen Kopp is dat as mit Stickeldraht vernagelt.
Jesus hett dat oftins un jümmers wedder beleevt, un he weet dat goot, wat de Minschen in de Irr- un Wirrnis gaht, von ole Tieden bit hüüttodaags.

Dorüm bedt he mit uns un mit de olen Psalmsingers tosamen:

Gott, mien Vadder, vergitt nich dien Barmen över mi,
un ok över all dat, wat du mit diene Hannen maakt hest.


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Fotos: Gertrud Everding

25.2.2018


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