Pingsten

vun Marlou Lessing


In de grönen Bläder borgen liggt de Knubben — un is mitmaal to'n Verschreken rood! Un dat Rode warrt grötter! Wat is dat?

Dor brickt wat op! Is dat en nieges Virus? Dat is wat, dat wi nich beherrschen köönt — in't Gegendeel, dat beherrscht uns. Dat schient, dat is en Natuurkraft. So as dat den Ball vun den Pingstrosenknubben uteneendrifft, so is disse Knööv.

Wat Unsichtbores is dor, gegen dat wi machtlos sünd. Wi köönt nix maken! Dat maakt uns Bang... Köönt wi uns dorvör in Sekerheit bringen? — Nee — dat is överall — dat is al en Pandemie!

All Minschen hett dat faat! Uns Welt verännert sik — Allens steiht still, wat tovöör wichtig weer; all Hetzen un Hasten höllt an. Miteens warrt kloor: Allens kann ganz anners ween. Allens is ganz anners. — En grote Stillnis brickt ut; un in un över de Stillnis ———

——— en Wind, nee, mehr bloots en Weihn... En Stimm, de in jedereens Moderspraak snackt — swiestert — singt:

De Geist! De Geist vun Pingsten! Wi sünd all sien Kinner, wi snackt all een Spraak! Un miteens geiht he op in uns, de Geist, as de Pingstrosenknubben in dusend Bläder:

De Geist is hier, he faat uns alltosaam
as Wind de Bläder, as en sachte Flamm:
Wi höört to'nanner, in een Hart un Sinn;
Geswister sünd wi: du büst, wat ik bün.


31.5.2020


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