Wees fief Minuten still
17. Juli


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Anke Nissen

De schick em rut up dat Feld: He sull de Swien höden.

Lukas 15, 15

So lohnt de Düvel sien Lüüd. Dat maakt en Ersatz-Vadder mit di, wenn du di vun dienen Vadder los seggt hest.
Up wat för Feller sünd wi dor landt? Wo heet de Sögen, mit de wi dat nu to doon hebbt? Wat hebbt wi wunnen dörch dat Frie-Sien, dat wi uns sülven utsöcht hebbt?

Is ene Andacht denn en Zettel mit Fragen — en Fraagbogen —, den wi utfüllt?
De Zettel warrt nich afschickt, man utfüllen sullen wi em, dat uns allens klor warrt, dat wi Konsequenzen trecken köönt. Denn dat weer den Vadder in'n Droom nich infullen, sienen Söhn up't Feld schicken un em so ringe Arbeit maken laten.

Dat fallt Gott in'n Droom nich in, uns in den Deenst vun Götter to schicken, de uns in de Tang nehmt. Gott hett wat anners mit uns vör, ganz wat anners: dat Frie-Sien ünner em.
Dat Frie-Sien gifft dat noch för uns. De eerst Schritt trüch na dat Frie-Sien is, den Zettel mit de Fragen utfüllen.
De eerst Schritt! Wi sullen em doon.

Kunn ik dat beter hebben as bi di,
de alltiet so veel Godes för mi armen Stackel hett?
Kunn ik je mehr Trost finnen as bi di,
Herr Jesu Christ, den in'n Himmel un up Erd all Macht geven is?

Philipp Spitta


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Lesen deit Anke Nissen in Holsteiner Platt.


15.7.2008


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