Wees fief Minuten still
18. Dezember


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Marlou Lessing

Un in de dore Gegend weern Harders op de Feller, de höden bi Nacht ehr Veehtüüch.

Lukas 2, 8

Dat weet wi, se weern de eersten. Un de Kinner weet dat ok, dorwegen stellt se ja de Harders an de Krüff, un Oss un Esel saagt se in düsse Daag ut de Sperrholtplatt för Wiehnachten. Wi staht denn dorbi. Dat is so komodig, wenn de Kerze rood achter't Siedenpoppeer flackert. Eentlich avers stellt us de Harders en eernste Fraag: Weern wi wohl dorbi west?

Pasters geev dat dormalen ok. De weern nich da. Frame geev dat dormalen jede Menge. De weern ok nich da. Stell di vör, de harrn jüst Bibelstünn hatt, de Pasters ehrn Pasterskonvent un de Mannslüüd ehr Männerstünn dormalen in de Nacht vun Bethlehem. Weern se an de Krüff west? Se weern nich da! De Lü, de Schriften studeert harrn, Pharisäers, Leviten un de toverlässigen Synagogenbesökers: Se weern nich da. Bloots Oss un Esel un Harders mit ehr Schaap.

Dat blifft en Schandaal bet hüüt.

O Gott, laat us dütmaal richtig Wiehnachten fiern. Laat us an din Krüff stahn un dor anbeden de Macht vun din Leevde.


18.12.2009


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