Danneboom

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Un ein Danneboom för aale Welt,
dei ümmergreun dei hogen Täuger hollt,
hett dei Christmann för us upstellt,
un Deile doran haoket för Jung un Old.
Dei wuddelt in dei Eern, in'n düstern Schoot,
doch wiest sien Kopp nao den Hemmel hen;
hei greunt in't Ies van'n Norden wiet un groot,
as hei sik speegelt in't Meer bi dei Indier denn.
Wenn dör den Herrn sien' Engelhand
dei ew'gen Stern' as Lüchten staoht;
so straohlt hei mit Glemmen äöver Meer un Land,
un lüchtet hell, wenn Maond un Sünne gaoht.
Kennt gi nich den ümmergreunen Boom?
Sien Naom' is Haopen, so as bi dei Ollen,
schull hei nich — et is kien wilden Droom —
üm jauen Kopp dei mojen Täuger hollen?
Wat hei an siene Twiege fastemaokt hett,
is wat gulden Glück, wat sülverlechte Freid';
O kiekt üm an — un jau Hart' vergett,
wat gi dulden dön, bange un mit Leid.
Un use Wünschke un Gedanken daut
aalupmaol an siene Täuger hangen;
nie langt so wiet hoch äöver sienen Faut
dei Menschkenhand, un kien eernhaftiget Verlangen.
Dorüme tau den hillgen Christ an jedein'n Dag
rischket wi dei Hannen för't Gebett noch maol.
Du wullt us gäben, wat us fraomen mag,
un sühs mit Leiv up diene Kinner daol.

Wilhelm Oberdieck,
Südollnborger Platt: Ludgerd Lüske


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16.12.2012


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