Vun Platt na 3D

Schwart-Witt-Fotogramme krieget Farve un drei Dimensionen in' Ruum: Ludgerd Lüske peppt Jaroslav Rössler op. Mit en Inföhren vun Rudi Witzke


Woans allens maal anfüng

Tofällig sehg Ludgerd Lüske, na sien Wöör, in't Kiekschapp Biller vun Jaroslav Rössler:

"Einen lüttken Moment in' Fernseihn upstraohlt un vörbie was't, in't Ohr klüng noch dei Naome: Jaroslav Rössler. Mit dissen Indruck keek ik in't Internet un fünd ein wunnerboaret Bauk äöver sien Wark, wat ik uk forts bestellde.
Dor was mi as groote Kunst taumeute kaomen, wormit ik all faoken miene Schäulers in't Schaulfotolabor taugange krägen harr: schwart-witt Fotogramme.
"

Dei tschechischke Fotograf Jaroslav Rössler (1902 - 1990) möök af 1919 radikaole Fotowarke. Dat wörn Kompositionen mit Minimaolmotive, womit he de avstrakte Kunst mit upgreep. Sünners in disse Tiet van sien Läbenswark drept sik eine Riege Kunstaarten, de schienens nich tohooppasst. Rössler intresseert sik för dat "Konstruktive" un "Abstrakte" in fotograafsch Biller. In de twintiger Johr bröchte he disse Oort vun Biller vöran. He sneed ut Papeer un Papp Schablonen ut. He buute de Schablonen to "Buuwarke" up un belücht de so hell he blots kunn. Denn wöörn se fotografeert. Disse Biller hören to de berühmten "Ikonen" vun "dingloos Fotografie".

Rössler wiest sien recht besünnert Könen bi't Herünnersetten van de Realbiller tau Elementarlinien un Formdeile un dat Upstellen van eine neie Realität. Fotogramme un Grootdetail-Upnahmen, Diagonalkomposition, Insetten van Schrievteiken un Multinegativkomposition, faken mit schwarte un witte Klävstriepen as Achtergrund, lööpen in siene Technik tausamen.

 

 

Rössler güng niege Weeg in de Fotografie, wat sik besünners in Warv-Fotos wieste.
He tellt to de wichtigsten Vertreder vun de tschechschen Foto-Modernen in de twintiger un dörtiger Johr. Sien Biller höört to de öllsten un fortschrittlichsten Bispille vun anwennte afstrakte Kunst un Konstruktivismus in de Fotografie.

Ludgerd Lüske schrifft:
"Nu har ik mien Materiaol funnen. Vördem har ik versöcht, dei Luchtpendelbiller van Alfons Eggert mit dat Teikenprogramm Corel Draw tau simuleiern; dat Wark lööp wieder un ik har för mi einen neien Weg funnen, Biller tau maoken un mit virtuelle Farve tau warken. Rössler siene Biller schullen nu uk eine Simulation finnen. Fleigen Flack, ein schwart-witt Bild mit dei ineinannerloopen schwarten, griesen un schwarten Flacke kööm so taustanne. Dornao geev ik dei einkeln Griesflacke deils eine neie Farve un dat Bild kreeg dorbie uk einen neien Ruum. Mit dit Vörgaohn fünd ik uk för dei annern Biller ein neiet Formaot för Farve un dei drei Dimensionen in' Ruum."

Herr Lüske schrifft ok plattdüütsche Riemels, de he mit de Biller tosamendeit. Poor sünd in uns Kalennerbläder to lesen. Ok Biller liek Aquarelle kemen tostann. — Fien Grafik keem dorto. So enstünnen Phantasie-Landschopen. — Hier bi Plattpartu wiest wi jümmer mal wat Nieges vun Ludgerd Lüske.

Rudi Witzke


 

 

 

 

Ahn Titel, ca. 1926, Waterfarven op Pappe.
Oginaal (linkes Bild) un digitales Bild (rechterhand)

 

 

Ludgerd Lüske schrifft:
Van düt Bild is dei Unnergrund in sien' Farvton bläben. Dei Formen sünd an einkelne Stäen afannert. Dei Farven van dei Formkanten blievet deils in dat Farvspill wat nu dei Flacken den Ruum giff. Dat Blaw in't achterste groote Flack verlöpp mit annere Farven tau einen andüeten Heeven van eine tau vermauen Landschupp, dei noch achter den Unnergrund liggen kunn.

 


 

 

 

Ahn Titel, 1926, Bliefedder op Pappe.
Oginaal (linkes Bild) un digitales Bild (rechterhand)

 

 

 

 

Ludgerd Lüske schrifft:
Dat is ein Teiknen mit Bliefedder. Dei hett nu dei süftige Farve för den Unnergrund as dat Bild wieder baoven. Dei Formen sünt meist so bläben. Dei Farven hebbt ein Lichtspill. Dordör kump dei Ruum in't Bild. Dei Joahrtaohl "25" geiht nao "04". Dei Naomen Wesselt von "Rössler" nao "Resthausen", dor waohn ik. Dei Formen kunnden wat mit Radiodeile tau daun hebben, Rössler hett dei faoken up siene eigen Oart tausaomebröcht.

 


 

Twee latere Biller vun Rössler: Ahn Titel (1965, linkerhand) un Franz Kafka (1967, rechterhand).

 

 

 

 

 

 

Un düt keem digitaal ut de Biller tostann:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ludgerd Lüske schrifft dorto:
Hier sünd jüst so as bie dei annern Biller dei Flacken mit ein Lichtspill infarvet. Einkelne Formen loopet tausaume, hebbet aover dör dat Farvmuster weer ehre eigen Ruumlaoge. Dei Grauwert is nich ümmer dei Vörlaoge för dei taugäben Farvkraft: hellgriese un uk schwarte Flacken krieget dei düsterroe Farve. Striche werd mit ein ansett Farvband in den Ruum settet.
Dörschienen Flacks un Striepen mit Schatten äövertrocken kaomet ut dei Vörbiller. Dat Inleggen van dei beige-bruune Farve geiht noch wat nao dat eerste Bild. In dat neegste Bild kriegt einkelne Grauwerte eine neie Farve taudeilt.

 

 

Photogram, 1929. Oginaal (linkerhand) un Digitaalbild (rechterhand)




trüch


na baven


na't Flack

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