Lübeck. Grafik vun Jutta BredowLübecker Geschichten:
Ordnungshüter

vun Karl-H. Nissen


Schutzmann för allens

Schutzmann sien, in de olle Tiet, dat weer anners as hüüt. Jeder harr sien Revier, dat müss he aflopen. Wieder rut güng dat to Peerd. Jeder Schutzmann harr en Nummer. Över allens, wat ut de Reeg weer, müss en Meldung schreven warrn, mit de Hand. Schrievmaschin keem eerst later.

Schutzmann Tiekelmann, Nr. 113, weer in St. Gertrud tostännig. De Polizeiwach stünn dor, wo nu de Gustav-Radbruch-Platz is un dat Hotel steiht.
An'n 3.Oktober 1903 schreev he disse Meldung:

Von der Einfriedigung der Anlagen, welche sich unmittelbar bei der Bedürfnisanstalt, Ecke der Roeckstraße und Wiesenweg, befinden und aus einem Holzstakett ist,
fehlen drei Latten derselben. Anscheinend sind die durch Rosten der Nägel abgefallen. Die Latten befinden sich nicht mehr dort. Eine Reparatur wird erforderlich sein.

Säbelrasseln

Ik heff mal Steensetter lehrnt bi Meister Schulz in de Kronsforder-Allee. Ok as he al recht poor Johr up sienen Puckel harr, dor weer he noch en staatschen Keerl. Dat hett jümmers heten, Hermann Schulz weer in siene jungen Johren Schutzmann in Schlutup west. De Fischer dor un ok de jungen Lüüd harrn Respekt vör em. Wenn dat mal Larm geev in'n Kroog — wenn mal en poor Glääs orrer en Stohl to Bruch güngen orrer en Nääs — un wenn denn Hermann rin keem, mit Pickelhelm un blauen Mantel mit blanke Knööp, denn weer Ruh. Un wenn keen Ruh weer, denn hett he sienen Säbel ruttrocken un mit de flache Kling up den Disch dunnert.
Dat hett jümmers holpen.


Teknen: Jutta Bredow
23.4.2015

 


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