Jesus dei Redder is dor!

Erlösung, Heil, Herrlichkeit, dat sünd Wör, dei ein Menschk in use Tied nich mehr so recht verstaiht. Freeheit, Gesundheit, Freeden, Glück, dat verstaoht wi bäter. Un nau dat meent dei Prophet Jesaja, dei tau Gott bäet un us Troost giff.


Hezilo-Lüchtrad in den Dom van Hildesheim, stiftet van den Bischkup Hezilo (1054-1079)

Dei Idee van dit Lüchtrad is dat Bild van eine schwäwen Stadt; dei Inschrift nao dat himmlischke Jerusalem as Resultaot van den olden un den neien Bund, mit den mojen Rök van dei Dögden, vull mit dei Hilligen, utlüchtet van Gott sülwes, van den aal dat Lecht kummp.

Gott hätt an di sien Pläseier

Wägen Zion kann ick nich schwiegen, wägen Jerusalem nich still wän, bit dat Recht dorinne upstraohlt as ein hellet Lecht un sien Heil uplüchtet as eine brennen Lunte.
Denn seiht dei Völker diene Gerechtigkeit un aale Käönige diene straohlen Pracht. Man röpp di mit einen neien Naomen, den dei Herr för di utseuken dö.
Du wers tau eine prächtige Krone in dei Hand van den Herr, tau ein käöniglicket Diadem in dei Rechte van dienen Gott.
Nich länger neumt man di: "Dei Verlaoten is" un dien Land nich mehr "Dat Unland", man neumt di nu "Miene Fraide" un dien Land "Dat freie Land". Denn dei Herr hätt an di sien Pläseier, un hei hieraotet dien Land.
So at dei Junge Mann dei Jungfrau hieraotet, so hieraotet di dien Bauherr. So as dei Brügam sick äöwer dei Bruut frait, so frait sick Gott äöwer di.

(Jesaja 62, 1-5)


In einen Stall leggt, dei dei Welt faotet — Jesus Christus werd born, Bild ut den Hortus Deliciarum van dei Äbtissin Herrada von Landsberg (12. Jahrhundert)

Up siene eiersten Missionsreise kreeg Paulus eine Inlaodung in Antiochia. In dei Synagoge mög hei an 'n Sabbat ein Troostwort säggen. Hei vertellde siene jüdischken Tauhörers dei Geschichte van Israel, van Abraham bit nao Johannes den Döper. Johannes hätt up Jesus, dei grötter was, henwiest. Un hei förderde ein Ümmedenken. Nüms krigg Jesus as den Redder un Herr in dei Künne, wenn hei nich will, dat hei tau einen annern Menschk werd.

Ut David sienen Stamm hätt Gott för dat Volk Israel Jesus as Redder schicket

Don stünd Paulus up, geff mit dei Hand ein Teiken un sä: Gi Israeliten un gi, dei an Gott glöwet, lustert eis tau!
Dei Gott van dit Volk Israel hätt use Vörvaoders utsöcht un dat Volk in dei Frömde, in Ägypten, höget. Hei hätt dei mit 'n uprischkeden Arm van dor rutbröcht.
Naodem hei Saul affsettde, mök hei David tau ehren Käönig, äöwer den hei verklorde: Ick häbbe David, den Säöhn van Isai, as einen Mann nao mienen Sinn funnen, dei aals dait, wat ick will.
Ut sienen Stamm hätt Gott för dat Volk Israel, at vörutsäggt wörd, Jesus as Redder schicket.
Vör den sien Upträen hätt Johannes för dat heele Volk Israel ein Ümmedenken un dei Döpe ankünnigt.
As Johannes nu sien Wark fardig harr, sä hei: "Ick bün nich dei, för den gi mi hollt; aower seiht, nao mi kummp ein 'n, wo ick nich wert bün, üm dei Sandaolen van dei Fäute tau trecken.

(Apostelgeschicht 13.16-17 un 13. 22-25)


Jesus werd in'n Jordan döpet, Bild ut den Hortus Deliciarum van dei Äbtissin Herrada von Landsberg (12. Jahrhundert)

Seiht, gi Naokaomen van David un Abraham: As wohren Menschk, as Kind van ein wisset Volk trätt Gott sien Säöhn in disse Welt in. Up üm, den Messias, was dei Geschichte van Israel utleggt. Up üm töffden dei Völker van dei Eern, uck wenn dei dat nich wätet.Mit Achtung süht Josef, dei sachte Helper mit Verlaot, up dat Geheimnis van siene Frau.Maria werd einen Säöhn up dei Welt bringen, du schass üm den Naomen Jesus gäben.

(Matthäus 1, 18-25)


Dei Stammboom van Jesus, Bild ut den Hortus Deliciarum van dei Äbtissin Herrada von Landsberg (12. Jahrhundert)

As Jesus Christus born wörd, was dat so: Maria, siene Mauder, was mit Josef verlobt; noch vördem sei tausaomekömen, markde man, dat bi ehr ein Kind ünnerwegens was — ein Wark van den Hilligen Geist.
Josef, ehr Mann, dei dat Recht achten dö un ehr nich schlecht maoken wull, beschlöt, dat hei sick stillken van ehr trennen wull.
Wieldes hei noch döräöwer naodachde, sehg hei in'n Droom einen Engel, dei sä: Josef, Säöhn van David, wäs nich bange, nimm Maria as diene Frau bi di up, denn dat Kind, dat sei kriegen werd, is van den Hilligen Geist.
Sei werd einen Säöhn up dei Welt bringen, den schass du den Naomen Jesus gäben; denn hei werd sien Volk van siene Sünden frei maoken.
Dit aals passeierde, dormit dat inträen dö, wat dei Herr dör den Prophet vörut sä: Süh, dei Jungfrau werd ein Kind kriegen, einen Säöhn dait sei up dei Welt bringen, un man werd üm den Naomen Immanuel gäben, dat bedütt: Gott is mit us.
As Josef upwaokde, dö hei dat, wat den Herr sien Engel üm as Order geef, un hei nöm siene Frau bi sick up.
Hei was aower nich mit ehr tausaome, bit sei einen Säöhn born harr. Un hei geef üm den Naomen Jesus.

Tausaomestelln un Südollnborger Platt: Ludgerd Lüske
Bild Lüchtrad: Wikimedia Commons; hier noch mehr tau'n Naokieken
Bild Jesu Geburt: Wikimedia Commons
Bild Jesu Dööp: Wikimedia Commons
Bild Jesu Stammboom: Wikimedia Commons
Bild Äbtissin Herrada: Wikimedia Commons
25.12.2016


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