Wokeen dat Düster kennt, is ahnhaftig dat Licht
Vun den Maler Alexej von Jawlensky
(1864 - 1941)

vun Rudi Witzke


Alexej vun Jawlensky wöör in Russland born. Sien Öllern weern adlig Lüüd. Toeerst wöör Jawlensky to'n Offzeer in de russche Armee utbildt. Mit 32 Johren verlööt he Russland, nu, üm blots to malen. Mit sien Frünnin Marianne vun Werefink söchte he sik in München sien Tohuus.

Sülvstbildnis Jawlensky — nich friegeven
Sülvstbildnis Jawlensky — nich friegeven

Een vun uns Maten, den de Kunst ok an't Hart liggt, frögt in sien 1. Bericht över dat "Buuhuus":
"Wat is los mit dei Künst?" ka'm dor fraogen. Eine groote Tied in't 20. Joahrhunnert, wor wisse groote Künst upstünden, kann in't Internet nich frei wiest wern. Jao, dat is so! Schall man nu bedreuvet wän, sünd dei Kunstlüe van' Padd af? Urhäverrechte, dei schäöllt dei Künstlers ehr Inkaomen inbringen. Wat steiht dorgägen? Dor kann doch woll nüms gägen wän? Freie Informatschioon, freie Lehre, freiet Kultuurgaut is de annere Siete. Wo vull Stüergeld sitt in den Kunstbedriev, wor bliff dei Allgemeinandeil? Dat Leßte, so schinnt et, geiht bi den Striet, frei bruken or nich, unner. Forts, wenn ein' dor ehrenamtlick 'n bäten allgemeine Informatschioon beiern will, staoht soneumte Verwertungsfirmen up un fördert ehren Geldandeil, un dat nich tau minne. Dat is us bi Plattpartu uk al so gaohn. Nu heit et, vörsichtig wän!" (Ludgerd Lüske)

Schriev aver een över Biller, de een nich wiesen dörf! Jawlenskys Heilandsgesichten hebbt sik in mi so deep senkt, dat ik dat maal versöken will, se natomalen. Ik dörf in sien Oort malen, blots keen Bild dörf een vun sien liek sien. Dat köönt's ok nich, se blieven in'n Vörrergrund stecken. Ik will dat liekers maal utprobeern, dat den, de een vun Jawlenskys "Meditationen" in Hannen höllt un in Rauh bekieken kann, üm so mehr de Ogen un dat Hart övergahn.

Woll 1918 begünn Jawlensky, Gesichten vun unsen Heiland to malen. Elkeen ward seggen, dat dat nich mööglich is; Jesus malen, dat kann angahn, aver nich den Heiland. Woans de Maler sik dorbi schunnen hett, dorvun kann ik beten vertellen. Alle Biller sünd op Papp maalt un so ca. 25 x 40 cm groot. In en Oval sett he dat Gesicht ahn Lief.

Jawlensky schreev an en Fründ: "En poor Johr heff ik jümmer Afwanneln maalt, denn weer mi nöödig, en Form för dat Gesicht to finnen, wieldat ik verstahn harr, dat de grote Kunst bloots mit religiöös Föhlen maalt warden dörf. Un dat kunn ik blots in en minschlich Antlitz bringen. Ik verstünn, dat de Künstler mit sien Kunst dörch Formen un Farven seggen mutt, wat in em Göttliches is. Dorför ist dat Kunstwark en sichtboor Gott, un de Kunst is ‚Lengen na Gott'."

Wokeen deep in de Kunst indükert as Künstler orrer Hörer un Bekieker, de ward wies, dat wi hier Vullkommenheit, en kloor Deepde finnen, de uns wiederbringt bi uns Söken.

Vun 1929 an quälte Jawlensky en vun Arthritis utlööst lahm Poot. Je weniger Kräfft he harr, je miehr dreef em dat an to malen.

He sää: "Ik heff ok noch den Töver vun de Farv wegnahmen, üm noch deiper to kamen."

1934 füng he an, dat Best vun sien Maalwark överhaupt to malen. He nömte de Biller "Meditationen", lütte Biller. Nees-Strich un Ogenbruen-Strich bilden mit een Piellieke en Gerüst. Dat ward to en Duppelkrüüz (un en Gesicht?).
Ut sienen Bericht vun 1935 kann een rutlesen, woans so en Bild "to Welt" keem: "Ik arbeidte still för mi alleen, blots för mi un mienen Gott. Faken wöör ik åhnmächtig vör Smarten. Aver mien Arbeiden is mien Beden, aver en vun Hengåf an Farven språken Beden. Ik arbeidte mit Ekstaas un mit Tranen in den Ogen. Ik arbeidt so lang, bit de Düsternis kümmt. Un vun all Wännen fleten de Farven."

Mit disse "Meditationen" wiest Jawlensky uns en na Binnen kiehrt Minschenbild, dat nich miehr deiper mööglich is. He will dörch Nevel, Wader un Tranen dat eene Lüchten sichtboor maken. Dit Lüchten, na dat wi lengen, wenn dat stickendüster üm uns un in uns is.
Frööh wöör man wies, wat disse Biller bedüden dään. De Kunstkritiker Luz schreev 1921:
"Wokeen dat Glück hett, en Bild vun Jawlensky sien eigen to nömen, den geev ik den Raat, dat för gewöhnlich mit en Vörhang to verhangen un blots to Fierstunnen up sik wirken to laten. De Biller willn anseihn warden as koostboor Hilligenbiller ut de Flügelaltaars. Blots an Festdaag schullen se vörkamen."

Kandinsky bekeem 1936 een "Meditation" vun Jawlensky. He schreev: "Wunnervull sünd de deipen, starken Töön. Depes un Frisches kaamt tosamen. Ik veriehr Jawlensky vunwegen de Kräfft vun sien deip binnersiedig Leven."

Elkeen Morgen lööt Jawlensky sik vun sien Fruu mit en Gürtel beid Hannen tosamenbinnen. Dortwüschen steckte he den Pinsel. So malte he Hunnerte vun Biller.
Hunnert Biller up de Söök na een Lüchten in een Minschengesicht? Een Lüchten för em, de vull Smarten en Lengen na Leven harr? Na een Glitzern, in dat de Sinn vun uns Sien funkelt?

Leevvull pleegt sien Fruu em bi sien lege Pien. Ahn ehr Hülp harr de Maler nix miehr tostann bröcht.

Woll all hüüt to de berühmten Malers tellten Minschen güngen bi em in un ut. Un liekers harr he keen' Minschen? Keen' Troost?
Keen' Minschen, so as Jawlensky em söchte, as he em nöödig harrr? Keen deipes Lüchten in en Minschengesicht?

Up den iersten Blick seihn sien Billler all liek ut. Rundrüm is en düster Rand. In de Midd finndt wi den vertikalen Strich. Baven ward de krüüzt vun en horizontalen. De Hinnergrundfarven wesselt.

De Maler teikent de düstern Striche in Krüüzform so, dat mit beten Fantasie en minschlich Gesicht to seihn is. Und dat een un anner lücht up. Dit Lüchten kümmt een nich wedder ut'n Kopp. Een söcht, wat nich annerswo wat uplüchten deit, un wenn blots för'n Momang. So hett uns Jawlensky Christusbiller schenkt, de to dat Best tohörn, wat Kunst vörbröcht hett.

To Jesu Tieden liggt sien Land in Armoot. Mordbrenner un Röverbannen brennen daal, wat brennen kunn, plünnern de Lüüd ut, slaan doot. Bævernis, Düsternis un Armoot bestimmen dat Leven. De Armseligen köönt vun Glück reden, wenn se an't Leven blieven.

Dat Land is vun de Römer besett. Un in disse Düsternis lücht een Gesicht up, hell vun binnen. Ut armseliges Licht strahlt Wunnerbores up: An de Steed vun de Bargpredigt an'n See Kinnereth stahn se üm em rüm un höörn de Wöör, de as helle Blitzen dörch de ganz Geschicht vun de Minschheit gaht (Matthäus 5), ok dörch di un dörch mi. Un jümmer wedder, wenn wi se höört. An trurige Daag un an högelik Daag.

Jesu Gesicht lücht, wo jümmer wi uns na em lengt. Un dat kann vörkamen, dat vun dit Lüchten ok wat in uns Minschen gegenöver upstrahlt. Dat sünd de glücklichen Stunnen in uns Leven.

Jesus predigt op 'n Barg

As Jesus de Masse Lüüd seeg, do steeg he op enen Barg. He sett sik dal, un sien Jüngers kemen to em ran. He dä sienen Mund op, lehr ehr un sprook:

"Selig, de mit 'n Geist arm dorvör sitten doot; jem höört nämli dat Himmelriek to.
Selig, de truurig sünd; se ward nämli trööst.
Selig, de sachtmödig sünd; se ward nämli de Eerd to 'n Arvdeel kriegen.
Selig, de Smacht un Döst hebbt op Gerechtigkeit; se ward nämli satt warrn.
Selig, de barmhardig sünd; se ward nämli Barmen finnen.
Selig, de in 't Hart rein sünd; se ward nämli Gott to sehn kriegen.
Selig, de Freeden tostann bringen doot; se ward nämli Gotts Kinner ropen warrn.
Selig, de wegen Gerechtigkeit in de Kniep brächt ward; jem ward nämli dat
Himmelriek tohöörn.
Juun Lohn ward nämli groot in 'n Himmel. So hebbt se ok de Propheten verfolgt,
de vor ju dor weern.
Ji sünd dat Solt för de Eerd. Wenn nu avers dat Solt labberig ward, mit wat schall
denn wull solten warrn? To nix nütt dat noch wat; kannst' blots noch rutsmieten, wat dat vun de Lüüd in de Grund pedd ward. Ji sünd de Welt ehr Licht. En Stadt, de baben op 'n Barg liggen deit, de kann ni nich verborgen blieben. De Lüüd steckt ja ok keen Lücht an un stellt ehr ünner 'n Emmer, sünnern op 'n Lüchter. Denn lücht se för all, de in't Huus sünd. Jüstso schall ok juun Licht lüchten vor de Minschen, dennso ward se juun goden Warken to sehn kriegen un juun Vadder in Himmel priesen."

Översett vun Karl-Emil Schade

Ik wünsch uns Stunnen, wo in de Düsternis en Licht lücht,
wo wi weiten, dat düster düster blifft, aver een Licht wiss lüchten ward.

Rudi Witzke


Biller: Rudi Witzke

11.11.2007


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