De Wiehnachtsgeschicht
....................in'n oldsass'schen Heliand


Jümmer, wenn de Düsternis sik över't Land leggt, is de Tiet kamen, wo in de Hüüs in de Schummerstunnen Kerzenlichten lüchten. Un wat dat een will orrer nich, is wat Inniges ünnerwegens. Is Vörwiehnachtstiet! Un dat is wat Besünneres, elkeen Johr wedder. Licht in de Düsternis!

In in de Mitt vun allens steiht de Bott vun de Hillige Nacht. Jeedeen kennt de Wiehnachtsgeschicht, woans se bi Lukas in't 2. Kapittel upschreven is, un kann se butenköpps herseggen.

Dat weer nich jümmer so. Doomals, as uns Vörfahren vör lange Tieden Christen wöörn, weer de Bibel in Latiensch schreven. Dormit weer een vun de Kaisers untofreden un geev den Updraag, de Bott vun de Hillige Nacht för sien Lüüd in Sassisch uptosetten.

Binah twölfhunnert Johren is dat her. Dor wöör de Heliand schreven. He warrt ok de Old-sass'sche Harmoonsche Bottschafft nömt.
De Naam vun den Schriever is nich bekannt. Dat weit man vun ehm, dat he sik allerbest in de latiensch schrevene Bibel un Spraak, Oort un Levenswies vun de Sassen utkennte. Allens, wat de Sassen nich verstahn kunnen, lööt de Schriever weg orrer dicht dat so üm, dat de Lesers sik dat vörstellen kunnen. De Geschichten vun Jesus speelen nich in't jüüdsche Land, se speelen sik in't sass'sche Rebett af, wo de Sassen tohuus weern.
Un Jesus is een König, de Land un Borgen ünner sik hett. He is een verwegene, hooch lavte Held. Üm sik sammelt he Folgslüüd vun hoochboorne Afstammung, so as de König de besten Ridder vun sien Land üm sik hett. Ut den lütten, elennigen Placken Bethlehem, wo Jesus up de Welt keem, maakt de Schriever Bethlehems-Borg. Un de Herders höden Pierd, nich Schaap buten up de Feller. In den Afschnitt "De Herders ehr Anbeden" ut den Heliand kriegen wi to weiten, woans Wiehnachten bi uns Vörfahren vör över dusend Johren ankünnigt wöör:


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

De Herders ehr Anbeden

Dor wöörn dat mennige wies över de wiede Welt:
Wächters toierst kregen üm Middernacht de Künn,
de bi de Pierd buten weern,
hödende Herders, de ehr möden Gäul
un't anner Veihtüüg goot tosamenhölen.
De sehgen, woans de Düsternis üm se verswunn
un Gotts Licht wunnersam dörch de Wulken bröök.
Indükert wöörn de Wächters up dat Feld
in blitzende, blinkernde, blind maken Helligkeit.
De verfehrten sik un verlören all ehren Moot.
Se sehgen Vadder Gotts mächtigen Engel kamen.
Un de wennte sik an se un geev jüm Bescheed:
"Hebbt ja keen Bang vör dat Licht!"
"Leeves", spröök he,
"schall ik juch seggen un wo na ji juch lengt,
verkünnen schall ik vun mächtge Kraft:
Christ is boorn in sülvige Nacht,
de selig Söhn vun Vadder Gott
hier in David sien Borg, uns goode Herr.
Üm dat köönt sik alle Minschen freugen;
good is dat för alle Völker.
Ji warden ehm dor finnen in de Bethlehems-Borg,
den Mächtigsten vun alle Bornen.
Un as Teiken hebbt ji dat,
wat ik vertell mit wahre Wöör,
dat dat inwickelt liggt,
dat Kind, in een Krüff, een König över allens,
över Eerd un Himmel un alle Kinner up de Eerd,
de Regeerer vun düsse Welt."

Un as he noch de Wöör so sä,
dor keem een Untahl Engel,
een hillig Koppel vun Engel vun'n Heven baben daal,
een hööglich Volk vun Vadder Gott.
Veel sään se,
mennigeen Loff över den Herrn vun all't Levige,
süngen enen hilligen Sang un swevten up un daal,
denn wedder foort dörch de Wulken.
De Wächters hörten,
woans de Engels den allmächtgen Vadder Gott mit wohre Wöör lavten:


"Loff schall sien", so güng dat Leed, "den Herrn
hoch baben in't höchste Riek vun'n Heven
un Freden up Erden för all de Völker,
de gooden Willen hebbt,
de Vadder Gott wies warden
un upnehmen mit reine Harten."


Un düssen Freden un gooden Willen un reine Harten
wünsch ik uns för uns Tosamensien in uns Leven,
wo ok jümmer, uns Familien un alle Lüüd
för alle Tieden.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Rudi Witzke
 
 
 

Wenn Se geern mehr lesen wüllt över den Heliand, denn kiekt Se mal hier na. Dor finnt Se ok den Oginaaltext.

De Engel-Biller in düssen Bidrag stammt vun den Künstler Andreas Felger. Över em köönt Se hier wat Neegers lesen — un bekieken!


20.12.2002


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