De Grönauer Kapell. Teknen vun Jürgen Hagen

 


Hüüt

Andacht ut Grönau, hollen vun Gisela Küter


Vele Stunnen hett en Dag. Man keen een Stunn is graad so as de anner. Männicheen Stunn hett för uns Leven enen besonneren Glanz. Vun so enen Glanz leest wi in Paulus sienen Breef an de Korinther.
In dat 15. Kapitel, Vers 40, steiht:

Dat gifft himmlische Körper un dat gifft irdische Körper.

Man de ird'schen hebbt enen annern Glanz as de himmlischen, de vun den hilligen Geist ümfungen sünd. Denn Gott is ewig, un ok wi sünd ewig, un de Kräft, de in uns sünd, warrt wi keenmal utschöpfen können.

Wi kaamt blot to unsen egen Freden, wenn wi weet:
"Gott leevt deep in mi.
In mienen Geist, in mien Hart is de Leev vun Gott."

Wenn wi dat weet, denn köönt wi un all uns Sorgen, Arger un Hatt ut uns verdrieven, denn jedeen Minsch is för sik sülvst verantwoortlich.

Gott will, dat wi glücklich sünd. Wi höört in uns sien Stimm, de jümmeDankrs Antwoort gifft up allens, wat wi weten wöllt. Un wi weet, dat he de richtige Lösung finnen warrt.

Wenn wi uns wat wünscht — so seggt Paulus —, denn schöllt wi den Wunsch in Dankborkeit un ünner Loovpriesen vörbringen, denn en Hart vull Dankborkeit steiht för Gott wiet apen, un he warrt uns denn geven, wat wi uns wünscht. Wi markt dat männichmal eerst later, wenn wi dor al lang nich mehr mit rekent hebbt.

En Blick an'n Morgen in de Zeitung reckt ut, in uns dat Geföhl vun Sorgen, Bangen un Hoffnungslosigkeit to wecken, wenn wi leest vun Eerdbeven, Överswemmungen, Iesenbahn- un Autounglücken un niege Krankheiten, gegen de noch keen Kruut wussen is. Wi hööpt denn, dat dit allens nich ok eenmal uns sülvst drapen deit. Wi sünd vull vun Mitgeföhl mit de armen Lüüd, de to lieden hebbt.
Aver wenn wi disse düüstern Gedanken nageevt, denn kümmt uns egen Levenswill in Gefohr. Jedereen sehnt sik na Gesundheit, Glück, Sekerheit un Seelenfreden. Dat is allens in uns binnen, wi bruukt blot dat Oog vun unsen Geist up Gott to richten, denn warrt wi allens finnen, wat wi nödig hebbt. Wi denkt dorbi an den 139. Psalm:

Wunnerbor sünd sien Warken, un uns Seel weet dat woll.

Hillig GeistGott will uns so nah wesen as uns egen Aten, denn wenn wi vun unsen Aten snackt, denn snackt wi vun den hilligen Geist, Gott sienen Levenshauch, de uns neger is as wi uns sülvst. Wenn wi dat ok meist nich markt, so könnt wi doch keen geistlich Leven föhren ahn em, en Leven, dat nich mal de Doot tweimaken kann.

Wi könnt ok seker sien, dat Gott uns noch leev hett, wenn wi Böset denkt orrer daan hebbt. He warrt ümmer up uns töven, jüst so, as Öllern up dat Trüchkamen vun ehr Kinner töövt, de villicht afrutscht sünd in Alkohol orrer Drogen.

In dat Lukas-Evangelium hebbt wi leest vun den verloren Söhn. Dat is en Geschicht vun De verlaren Söhndat Trüchkamen.
De Söhn sä sik: "Woveel Daglöhner vun mienen Vadder hebbt noog to eten, un ik kaam hier meist üm vör Hunger. Ik will trüchgahn na mienen Vadder."
Man he is nich ut luter Leev na sienen Vadder hengahn, nee, he keem trüch, üm to överleven, wiel he wies woor, dat de Weg, den he inslaan harr, em den Dood bringen wörr, nadem he sien Sünnen insehn harr.
Doch de Leev vun den Vadder, de weer so deep, dat he sienen Söhn wedder bi sik upnahmen hett.

Un so nimmt Gott uns ok wedder up, wenn wi in uns' Leven keen Glück funnen hebbt, wenn allens, wat wi vörharrn, dorneven gahn is.
So as dat in den 27. Psalm heet:

De Herr is mien Toflucht,
de Herr is mien Wahnung,
de Herr is mien Telt,
de Herr is mien Sekerheit.

To disse Insicht kümmt de Minsch ja eerst, wenn he en beten öller is un dor över nadenken kann. Aver wo güng mi dat, as ik lütt weer un kenen Minschen fragen müch, wo denn de Welt entstahn weer. Veel vun Adolf Hitler hebbt wi in uns' 8-klassig Volksschool in Klinkraad lehrnt, man wenig vun Jesus. Dorüm heff ik leest un leest, üm to de Wohrheit to kamen, — aver in jedet Book, dat ik in uns' Bökerschapp fünn, stünn wat anners binnen.

Vun all disse Saken, de ik in de verschieden Böker fünn, heff ik so'n beten wat in mien Leven mit rinnahmen. Man as mien Verstand naher wussen is, dor heff ik markt, dat doch all dat Weten dörch Gott un den hilligen Geist kümmt, un de Gloov doran hett mien Seel stärkt, un disse Gloov, de gifft uns Minschen den Freden, den sik woll en jeder Minsch wünscht.

Dat gifft in uns' Leven so männich Daag, an de een al morgens bi't Upwaken denkt:
"Oh, hüüt föhl ik mi man bannig slecht, un nu schall ik ok noch ut mien mollig warm Bett rut!"
Denn hett een dat Geföhl, dat dat ganze Leven sikAngst nich lohnt, dat keen Minsch enen leev hett un dat all de Arbeit hüüt nix bringen warrt.
Man denn schall een sik enen Ruck geven, upstahn un Gott danken för den niegen Dag, sik freuen, dat een noch an't Leven is un neegierig wesen, wat dat Hüüt woll noch bringen mag.

Freden un Freud warrt uns ja nich vun irgendenen geven, nee, dat is deep in uns sülvst binnen, un wenn wi in uns' Seel dorna graavt, denn warrt woll allens to'n Vörschien kamen, wat villicht en lang Tiet verschütt west is. Denn graad disse Ogenblick, den wi nu beleevt, de is en Wunner, dat nich to'n tweten Mal kümmt, un wenn wi em nich nütt, denn verpaßt wi allens, wat wi bruukt. Wi mööt blot de Ogen apen maken, dormit wi all dat Schöne seht, den blagen Heven, de grönen Woolden, de Wulken, dat Meer, de Kinner un de Botterlickers.

Dat is ok en Dreieinigkeit, de Farven, blaag, geel un gröön. Himmel, Woold un de gele Sünnenschien, de över all dat liggt. Wi sünd nülich graad in Schweden west un hebbt dor sehn, wat Natuur bedüüdt. Een mütt sik fragen, ob Gott dor woll veel to doon hett, dor wo dat so wenig Minschen gifft, de — wenn se nich graad in en Stadt leevt — doch so wiet uteenanner wahnt, dat gor keen Naverstriet mööglich is. De Natuur helpt sik bi all disse Saken ja ümmer sülvst. All de Deerten starvt ok in'n kollsten Winter nich ut, un in jeden Sommer gifft dat wedder niege Blomen.

En jedet Enn is ok togliek en niegen Anfang, un in so enen Ogenblick kann de Minsch Gott danken, dat he allenHillig Geists woll maakt hett. De Minschen schickt denn woll deep ut ehr Seel en Gebeet to Gott herup. Beden heet ok luschen up sien Stimm, de to uns snackt. Gott snackt sachen, he schriet nich, man in en lute, unruhige Gesellschop överhöört wi dat licht, wat he uns seggen will.

Wi Minschen verbringt ja so veel Tiet mit Snacken, wi snackt ok so männichmal an eenanner vörbi, un denn sünd uns' Wöör eher en Muur as en apen Döör.
Man denn schöllt wi lever swiegen un in uns rinhorchen. Villicht höört wi dorbi denn ja Gott sien Stimm, denn wi sünd ja all sien Kinner, un wiel he uns leev hett, könnt wi em ok vertruun.

De Gloov doran stärkt uns, un wat wi in't Leven lehrnt hebbt, dat kann uns keeneen wedder wegnehmen. Un so laat uns denn an de Tokunft glöven, laat uns dat mit Martin Luther hollen, de seggt hett:

"Ok wenn ik wüss, dat morgen de Welt ünnergüng,
so wörr ik hüüt liekers noch enen lütten Appelboom planten!"

Amen.



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