Wees fief Minuten still
22. April


Andacht vun Heinrich Giesen, in Platt bröcht vun Anke Nissen

Jesus un sien Jünger wörrn ok to de Hochtiet inlaadt.

Johannes 2, 2

Wi weern Ünneroffiziere in en Kompanie. Dor hett mi een fraagt, wat ik nich sien Truung övernehmen wull. Jüst uns Text stünn över de Hochtiet. An'n End geev dat ene Tru-Bibel. De beiden Hochtietslüüd wullen geern, dat ik ehren Text anstrieken sull.

Dat dee ik denn ok. Mit Kriegs-Tinte. Se dröög slecht, un en Löschblatt geev dat nich. Wat kamen müß, keem: De Bibel wörr dicht slagen. Vull Schreck heff ik se wedder upblädert. Dat harr kleckst. Dat dee mi leed. De niege Bibel! Man ik heff den Klecks nich utradeert, denn he weer utrekent up dat Blatt gegenöver bi Vers 12 vun't 1. Kapitel landt as Spegelbild vun dat Ünnerstrieken. De Bruutlüüd entdecken den Strich un freuen sik dor sogoor an. Se hebbt leest, wat nu dorto höör:
"Wo vele em aver upnehmen, de geev he Macht, Gott sien Kinner to warrn."

So is dat, wenn sik twee tosamen doot. Se köönt dat blots, wenn se Jesus un siene Jünger mit bi de Hochtiet hebbt. So beginnt ene Ehe vör Gott un de Minschen togliek, wenn Jesus — also sien Woort — un siene Jünger — also siene Gemeinde — as Tügen dorbi sünd. Wenn disse Start würklich ernst nahmen warrt, wenn dit Inladen würklich en "Upnehmen" bedüüdt, denn entsteiht ene Macht, in de de Ehe eerst mööglich warrt. Denn eerst leevt beide in de Kindschaft vun Gott. Dat is wat, wat se beide gemeinsam hebbt! En groot Verheißen!

Wees Du in uns gemeinsam Leven uns Herr.
Holl di bi uns up, bliev alle Johr.


6.4.2012


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