De lange Reis na Hagenow Land...

vun Heinz Starken


As Fohrschöler harrn wi in de veerdiger Johrn up'n Bahnhoff vun Niemünster ümmer'n Barg Tiet, denn veel Töög föhrn dor nich övern Dag.

De Schoolarbeiden möken wi in'n Wartesaal bi'n Hittgedränk, wie dat domols hööß. Dorna keken wi uns up'n Bahnhoff üm, denn Töög fohrn vun'n "Knotenpunkt" Niemünster in all Richtungen. Altona, Kiel, Flensburg, Heide, Ascheberg weern uns vertruut. Man ganz baven rechts up de groot Emailletofel stöh "Hagenow Land". Dat kennen wi nich — keen Dörp, keen Stadt, wat för een Land denn? Dor harrn wi noch nie wat vun höört. Up een nie Tofel in de föfftiger Johrn weer denn de Naam eenfach weglaten un wi vergeten em.

Man binah föftig Johr later — du magst dat glöven oder nich — stöh de Naam up eenmol wedder vör mi, up'n Wegwieser twintig Kilometer achter Ludwigslust, as ik mit Auto över de Dörper vun Berlin trüchkööm.

Nu löst sik dat Rätsel "Hagenow Land" för di doch noch, schööt mi dörch'n Kopp, un ik böög in de Richt af. Na'n poor Kilometer stött ik up een eensomen Bahnhoff, de mit "Hagenow Land" utschillert weer. Ik steeg ut un fünn rut, dat hier noch een Lüttbohn vun Norden her an de tweegleisig Streck Anschluss harr. Dör wörr mi kloor: Hier sünd de Lüüd fröher ümstegen in den Tog na Berlin, üm nich den Ümweg över Hamborg to maken.

Wedder in'n Auto, keek ik mi een Kort an: Kiek an, beten wieder nördlich enn de Bahnstreck bi Zarrentin blind — un up de anner Siet vun de ool DDR-Grenz hüng so'n Strang vun Ratzeburg her free in de Gegend.

Aha, dach ik, hier is ok noch nich all'ns wedder tosamenwussen, wat tosamenhöört.



na baven